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Praxis Dr. S. Zirm
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Manuelle Medizin

Manuelle Medizin – was ist das?

Wörtlich übersetzt ist unter manueller Medizin „mit den Händen ausgeführte Medizin“ zu verstehen. Sie dient vorwiegend der Erkennung und Behandlung von Funktionsstörungen und umfasst im weitesten Sinne chirotherapeutische und osteopathische Techniken der manuellen Diagnostik und Therapie. Das bedeutet: Diagnose und Therapie  erfolgen mit speziellen Techniken, die mit den Händen ausgeführt werden.

Die Anwendung der manuellen Medizin setzt genaueste Kenntnisse der Anatomie und Physiologie voraus. Zu den Grundlagen der manuellen Medizin zählen die Einheit des menschlichen Körpers, die wechselnde Abhängigkeit von Struktur und Funktion sowie die selbstregulierenden Kräfte im Körper.

Die klassischen chirotherapeutischen Techniken befassen sich eher mit „Blockaden“ in den Gelenken, die manuelle Medizin integriert aber bereits zum Teil osteopathische  Anwendungen, die vor allem auf Muskeln und Weichteile ausgerichtet sind.

 

Geschichte

Die manuelle Medizin blickt auf eine lange Geschichte zurück. Bereits Hippokrates kannte ähnliche Behandlungsformen unter der Bezeichnung des „Knochensetzens“.  Über viele Jahrhunderte war die Chirotherapie dann von Laien und Heilern ausgeführte Erfahrungsheilkunde.

Erst vor über 120 Jahren begründete der amerikanische Arzt Andrew Taylor Still (1828 – 1917) die Osteopathie. Er reagierte damit auf den Mangel an Kenntnissen der damaligen Schulmedizin. Still suchte nach einem neuen Verständnis von Gesundheit, Krankheit, menschlichem Körper und dem, was Medizin sein sollte. Grundlegenden Einsichten bilden bis heute das Fundament der manuellen Medizin: Die Betrachtung des Organismus als Einheit, die Bedeutung der lebensnotwendigen Mobilität aller Gewebe im Körper, seine Fähigkeit zur Selbstregulierung und der enge Zusammenhang von Struktur und Funktion aller Teile. Parallel dazu und entwickelte der amerikanische Arzt D. D. Palmer (1845 – 1913) die Chiropraktik/Chirotherapie als mehr körper- und symptorientierte Behandlungsmethode weiter.

Seit Stills und Palmers Zeit hat sich die manuelle Medizin rasant weiter entwickelt, ist um wesentliche Bereiche ergänzt und größtenteils auf wissenschaftliche Grundlagen gestellt worden. Anfang des Jahrhunderts erreichte sie England, in den fünfziger Jahren Frankreich. Inzwischen gehört die manuelle Medizin in den USA und in einigen europäischen Ländern, insbesondere England, Belgien und Frankreich, immer mehr auch in Deutschland, zu den bewährten und allgemein anerkannten Formen der Medizin.

 

Wann hilft die Manuelle Medizin?

Die Manuelle Medizin kann Ihnen bei zahlreichen Beschwerden und Krankheiten helfen. Sie kann grundsätzlich bei allen Funktionsstörungen des Körpers angewandt werden, selbst wenn diese bereits längere Zeit bestehen. Altersbeschränkungen gibt es nicht. Auch Kinder zählen zu den typischen Patienten für die osteopathische Medizin.

Therapiefähig sind unter anderem vielfältige, auch chronische Verspannungen und Schmerzzustände von Knochen und Gelenken einschließlich der dazugehörigen Muskeln, Faszien und Bänder, wie z.B. bei Bandscheibenvorfall, Hexenschuss und anderen chronische Rückenproblemen. Es können Patienten behandelt werden mit „Kreuzschmerzen“, Schmerzen im Kopf-, Schulter- und Nackenbereich, mit Kiefergelenksproblemen, Schwindelgefühl, Bewegungsstörungen der Extremitäten und verschiedensten Folgen von Unfallverletzungen. Da nach der Lehre auch alle inneren Organe über ihre Hüllen mit der Wirbelsäule in Verbindung stehen, sind auch Störungen an diesen Körperteilen z.T. mit manualtherapeutischen Methoden diagnostizierbar und behandelbar.

 

Wie funktioniert die Manuelle Medizin?

Unser Körper stimmt alle lebenswichtigen Funktionen in ständiger Bewegung aufeinander ab. Hierzu zählen die Bewegungen der Muskulatur, der Sehnen, Gelenke und des Bindegewebes, aber auch der pulsierende Blutstrom, die rhythmische Atembewegung, die unwillkürliche Arbeit unserer Verdauungsorgane und die Strömung der Körperflüssigkeiten. Ein Großteil dieser Mobilität ist uns selten bewusst.

Die Beweglichkeit der Körperstrukturen ist verändert, wenn deren Funktion gestört ist. Nicht immer signalisiert unser Körper eine Funktionsstörung durch Schmerzen oder andere Beschwerden. Unser Organismus ist sehr anpassungsfähig und kann manche Störung, wie Fehlhaltungen, stressbedingte Verspannungen oder sogar Verletzungen lange Zeit ausgleichen. Dabei wird die eingeschränkte Funktion von anderen Körperstrukturen übernommen. So „verlagern“ sich Funktionsstörungen und wirken sich auf andere Bereiche des Körpers aus. Ist aber die Ausgleichsfähigkeit des Körpers erschöpft, genügt schon ein kleiner physischer oder psychischer Einfluss, um plötzlich verhältnismäßig starke Reaktionen hervorzurufen. Diese können an einer ganz anderen Stelle des Körpers auftreten - mitunter weit entfernt von der Ursache. So kann z.B. ein Luftzug oder eine ungeschickte Bewegung einen Hexenschuss provozieren. Das bedeutet, dass die Beseitigung der Beschwerden häufig nicht an der Schmerzstelle erfolgen muss.

Der manuellen Behandlung geht stets die Befunderhebung voraus - mit feinfühligen und geschulten Händen kann der Manualtherapeut Funktionsstörungen von Körperstrukturen als Bewegungsveränderungen ertasten. Zur Diagnostik gehören aber auch die Vorgeschichte der Erkrankung, das Wissen um Lebens- und Verhaltensbesonderheiten des Patienten sowie eine gründliche allgemeinmedizinische Untersuchung und bei Bedarf bildgebende Verfahren wie Röntgen, Computertomografie oder MRT.

Mit verschiedenen Behandlungstechniken können dann Blockaden, Verspannungen und Ungleichgewichte von Körperstrukturen gelöst werden, womit die Selbstheilungskräfte dabei unterstützt werden, gestörten Strukturen wieder zu ihrer normalen Funktion zurück zu verhelfen.

Während sich die Osteopathie weiterer und noch koplexerer Verfahren bedient,  entstammen die von den heutigen Manualtherapeuten angewandten Techniken vorwiegend der Chirotherapie und sind zu einem Teil um osteopathische Techniken ergänzt. Es sind dies:

Mobilisation

um eingeschränkte Bewegungsfähigkeit zu verbessern– passive wiederholte Bewegungen, Traktion und/oder Gleitbewegungen mit geringer Geschwindigkeit und zunehmendem Ausmaß

Manipulation

um Gelenkblockierungen zu beseitigen – kurze schnelle Impulse mit minimalem Weg und geringer Kraft

Weichteiltechniken

um muskuläre Spannungszustände zu beseitigen und Stoffwechselvorgänge positiv zu beeinflussen – langsame Quer- und Längsbehandlung von Muskulatur und bindegewebiger Strukturen sowie Druckbehandlung von Muskelansätzen

Neuromuskuläre Techniken

um auf neurophysiologischem Weg Funktionsstörungen zu beheben – Muskelan- und –entspannung sowie aktive Gelenkmobilisation

 

Ganz wichtig für Sie:

Da ich Arzt bin, kann ich natürlich besser als ein Nichtmediziner abgrenzen, wann andere diagnostische und therapeutische Methoden notwendig sind und wann die manuelle Medizin erfolgreich sein wird. Sie sind also in guten und medizinisch sicheren Händen.

 

 

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